Aller Anfang ist schwer, der Weg oft steinig. Das erleben viele Jungunternehmer, die neu am Markt sind und ihr Produkt bekannt machen wollen. Fragen über Fragen – Orientierungslosigkeit. Wie kann ich meine Ware in der überfluteten Produktlandschaft richtig platzieren? Wie mache ich meine Zielgruppe auf mein Produkt aufmerksam und erzeuge ein positives Image? Wie kann ich als Unternehmer mit kleinem Budget möglichst viel erreichen?
Um diese Fragen zu klären, ist es ratsam, sich professionelle PR-Berater zu suchen. Bei einer ersten Recherche stoßen Jungunternehmer vermutlich auf die großen Namen bekannter Agenturen oder bekommen diese von Freunden empfohlen. Doch gerade als Neueinsteiger lohnt es sich, die Big Brands links liegen zu lassen und kleineren Agenturen eine Chance zu geben. Welche Vorteile dies für ein Start-up hat, wird im Folgenden dargestellt.
Intensive Beratung statt Warteschleife
Jungunternehmer haben meist ganz andere Anforderungen an eine PR-Agentur, als ein großer, bereits etablierter Kunde. Kleinere Agenturen haben die Möglichkeit, intensiv auf die individuellen Vorstellungen, Wünsche und Ziele der Start-ups einzugehen. Mit viel Einfühlungsvermögen und großer Kompetenz können in einem Gespräch erste Fragen direkt geklärt und Unsicherheiten ausgeräumt werden. Hier geht es darum, alle Erwartungen und Vorstellungen genauestens abzuklopfen. Wahre Worte und Aufrichtigkeit sind die Schlüssel zu einer gelungene Zusammenarbeit ohne Enttäuschungen und bitteren Nachgeschmack.
Großer Hai statt kleiner Fisch
Es besteht die Gefahr, dass sich Start-up-Unternehmen in großen Agenturen nicht ernst genommen und unbedeutend fühlen. Sie sind dort in der Rolle des kleinen Kunden unter vielen Großen mit hohen Budgets. Die Bedürfnisse der „kleineren“ Kunden könnten hier hinten anstehen, da erstmal da geschnüffelt wird, wo die großen Trüffel liegen. Soll heißen: mehr Geld, mehr Aufmerksamkeit. Ganz anders in einer kleinen Presseagentur. Das Gefühl, als kleiner Fisch in einem Becken voller Haie zu schwimmen, kommt hier nicht auf. Im Gegenteil, unabhängig vom Budget, ist der Kunde König. Seine Interessen, Wünsche, Ideen und Ziele werden erst genommen und engagiert vertreten.
Vertrauensbasis statt Abzockmanier
Spektakuläre Events, Feuerwerk, Menschenmassen – das sind tolle Versprechen, aber leider ziemlich unrealistisch, wenn der Jungunternehmer nicht spontan einen Lottogewinn verzeichnen kann. Sinnvoller sind ein umsetzbares Konzept und eine realistische Finanzplanung. Klingt erstmal wenig erfolgversprechend, dem ist aber nicht so. Das Rezept zum Erfolg besteht aus Leidenschaft, Wissen, Engagement und der Freude an der Sache. Kreative Ideen und innovative Maßnahmen müssen nicht immer teuer sein.
Bei der Wahl der „PR-Agentur des Vertrauens“ sollten Start-ups auf ein angemessenes Preis-Leitungs-Verhältnis achten, ansonsten kann eine Kooperation schnell ein Loch in das Firmen-Portemonnaie fressen. Die Zusammenarbeit zwischen PR-Team und Kunde sollte bestenfalls auf gegenseitigem Vertrauen basieren, denn nur so kann „der Stoff aus dem die Träume sind“ produziert werden.
Individualität statt Massenabfertigung
Ein aufstrebendes Start-up braucht in erster Linie verlässliche Partner. Diese sollten authentisch sein, sorgfältig und verantwortungsbewusst arbeiten und dem Kunden dadurch ein sicheres Gefühl vermitteln. Diese Sicherheit setzt aber nicht voraus, dass staubige, altbewährte Methoden ausgegraben werden. Junge Agenturen glänzen oft durch eine flexible Denkweise und maßgeschneiderte Strategien. Jeder Kunde wird ganz individuell gesehen und ein passendes Konzept entwickelt.
Vielleicht glaubt der ein oder andere, kleine Dienstleister hätten nicht die nötigen Kontakte, um ein breites Publikum anzusprechen. Falsch gedacht. In vielen persönlichen Telefonaten werden neue Kontakte geknüpft und bestehende Verbindungen gepflegt. Daher verfügen sie in der Regel über einen ähnlich großen Pool an Journalisten und Redakteuren und sind genauso in der Lage ein mediales Rambazamba zu veranstalten.
Schnelle Umsetzungskompetenz statt Warten auf mehr
„Nu mach ma hinne!“ Nichts leichter als das! Start-ups stehen beim Weg in die Öffentlichkeit unter enormem Druck und brauchen schnell durchführbare PR-Maßnahmen. Eine strategische Zwei-Jahres-Planung ist da eher unvorteilhaft. Kleinere Agenturen passen sich dem Takt der Start-ups an, um in kurzer Zeit große Erfolge zu erzielen. Bei Veröffentlichungen wird mit Weitblick auf aktuelle Bewegungen in den Medien der richtige Zeitpunkt gefunden. Versendet man beispielsweise eine Pressemitteilung, ist nicht nur die Wahl der richtigen Medien beziehungsweise des richtigen Ansprechpartners entscheidend, auch der Wochentag und die Uhrzeit können darüber bestimmen, wie viele Leser sich der Pressemitteilung widmen. Gut getimet ist halb gewonnen.
Für alle Jungunternehmer sollte somit klar sein, dass eine Zusammenarbeit mit einer kleineren PR-Agenturen für sie von Vorteil ist. Eine intensive Beratung, inklusive Kunde-ist-tatsächlich-König-Gefühl, eine auf Vertrauen basierende Zusammenarbeit mit individueller Herangehensweise und eine schnelle Umsetzungskompetenz führen letztendlich zum Erfolg. Dennoch ist aller Anfang schwer, dass wissen vor allem kleinere PR-Agenturen nur zu gut, weshalb eine Zusammenarbeit in besonderer Weise von Vorteil ist. Start-ups sollten sich nicht scheuen, den Service eines ersten telefonischen Beratungsgesprächs in Anspruch zu nehmen. Wenn der Jungunternehmer dabei einige der hier aufgeführten Punkte im Hinterkopf behält, fällt die Wahl für eine geeignete PR-Agentur sicherlich leichter.
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